Finale. 16 Mädchen und Jungs aus ganz Deutschland – aus jedem Bundesland ein Vertreter – können es wohl vor Spannung kaum noch erwarten: Sie sind im Finale des bundesweiten Vorlesewettbewerbs. Und das wird am 21. Juni 2023 in Berlin ausgetragen. Welchen Titel sie dort lesen werden, darüber können die Finalisten selbst entscheiden – per Auswahl aus einer Liste. Neben vielen Büchern aus großen Publikumsverlagen ist auch ein Buch des unabhängigen Südpol Verlags aus Grevenbroich am Start. „Wir freuen uns, dass unser Titel „Als wir einen Panther fangen wollten und dabei etwas viel Größeres fanden“ dabei ist und drücken Autor Tino Schrödl die Daumen, dass es sein Roman ins Finale schafft“, sagt Verlegerin Andrea Poßberg. Ob „ihr“ Panther tatsächlich ausgewählt wird, wird sie selbst erst unmittelbar zur Veranstaltung zuvor erfahren. Live aus dem Fernsehstudio A des rbb wird am 21. Juni 2023 ab 11 Uhr gestreamt: im Programm des rbb, im KiKa und in der Mediathek der ARD zu sehen.
Genug Potenzial für eine spannende Lesung liefert das Buch von Tino Schrödl definitiv: Erzählt wird vom elfjährigen Nico, Stadtkind und Einzelgänger, der sein Leben kompliziert findet. Die Eltern stehen kurz vor der Scheidung, er findet keinen Anschluss in der Schule. In den Sommerferien bei den Großeltern auf dem Dorf steht Nico plötzlich einem Panther gegenüber, der aus dem Wildpark ausgebrochen ist. Ob es gelingt, das Tier einzufangen?
Am bundesweiten Vorlesewettbewerb und seinen Vorentscheiden – auf Schul-, Bezirks- und Kreis- sowie Landesebene – haben dieses Jahr mehr als eine halbe Million Sechstklässler teilgenommen. Gelesen wurde an insgesamt fast 7000 Schulen. 1959 von Erich Kästner mitbegründet, ist der jährlich stattfindende Wettbewerb die bundesweit größte Leseförderungsaktion und einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.