Weißblaue Party. Ein „Sommerabend of Arts“ sollte es sein, zitiert die Süddeutsche Bayerns Kunstminister Markus Blume. Auf der Terrasse des Hauses der Kunst in München wurde gefeiert, dort stieg die „Kultur-Sommer-Lounge“. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte – nebst Blume – dazu eingeladen, darunter auch viele Verleger. Indes: Am Ende musste Blume ohne Söder auskommen, denn Bayerns Landesvater hatte eine parallele Einladung angenommen. Er saß am Abend live im TV-Studio bei Sandra Maischberger, um unter anderem über das Heizungsgesetz zu reden.
Indes: Der Stimmung in München tat das keinen Abbruch. Das Publikum – darunter die Verlegerinnen und Verleger Sophie Schillo (Schillo Verlag), Bettina Deininger (austernbank verlag), Martin Arz (Hirschkäfer Verlag), Thomas Peters (Morisken Verlag) und Thomas Endl (edition tingeltangel) – konnte hören, dass Bayern 965 Millionen Euro in Kunst und Kultur investiere und sich der Freistaat damit „auf die Kultur-Milliarde zu“ bewege, wie Markus Blume vorrechnete. Dass eben Kunst und Kultur zu Bayern „wie das Salz auf der Breze“ gehörten, das hatte Blume an derselben Stelle ein Jahr zuvor schon gesagt, wie die SZ erinnerte.
„Wo sonst trifft man Vertreter vom Börsenverein, dem Literaturhaus, aus dem Ministerium oder Autoren, Übersetzer und Illustratoren an einem Ort“, zog Verleger Thomas Peters nach dem Treffen Bilanz. „Ich fände es prima, wenn es mehr Möglichkeiten für inspirierenden Austausch wie diesen gäbe.“ So kam Peters mit dem Vorsitzenden des bayerischen Schriftstellerverbands, Arwed Vogel, ins Gespräch, dem etwa eine staatliche Autorenförderung direkt über die Verlage vorschwebt. Mit Minister Blume sprach Peters zudem über ein Projekt zur Leseförderung.