Nominiert. Bleibt der Preis der Leipziger Buchmesse 2023 in Leipzig? Die Chancen stehen zumindest nicht schlecht. Denn unter den 15 nominierten Titeln befindet sich auch einer aus dem akono Verlag von Verlegerin Jona Elisa Krützfeld (Foto) – und der hat seinen Sitz in der sächsischen Messestadt. Ins Rennen schickt akono das Buch „Vertraulichkeiten“ von Max Lobe in der Kategorie Übersetzungen – und dafür zeichnete aus dem Französischen Katharina Triebner-Cabald verantwortlich. In „Vertraulichkeiten“ geht es um den kamerunischen Unabhängigkeitskämpfer Ruben Um Nyobé. Der Roman erzählt von einer charismatischen Zeitzeugin, die den Widerstand gegen die Kolonialmacht erlebt hat. Max Lobe hatte dafür bereits den Ahmadou-Kourouma-Preis erhalten, der seit 2024 jährlich in Genf an einen frankophonen afrikanischen Autor verliehen wird.
Insgesamt 465 Werke aus 161 Verlagen sind für die 2023-er Auflage des Preises der Leipziger Buchmesse eingereicht worden – laut den Veranstaltern deutlich mehr als in den pandemiebelasteten Vorjahren. Eine Jury entscheidet über die Gewinnertitel. In drei Kategorien ist der Preis mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Verliehen wird er während der Leipziger Buchmesse am 27. April 2023 in der Glashalle auf dem Messegelände. Unter den Nominierten ist auch ELIF-Verleger und Autor Dinçer Güçyeter mit seinem Buch „Unser Deutschlandmärchen“ (mikrotext).