Volle Power. Sie gibt inspirierenden Frauen eine große Bühne – nicht nur mit ihrem Verlag Palomaa Publishing und dem Netzwerk The Female Publisher. Verlegerin Anne Friebel (Foto) aus Leipzig hat noch dazu einen ganzen Monat ins Leben gerufen, in dem sich alles um dieses Thema dreht – und das zum zweiten Mal. Seit Jahresanfang 2023 geht es beim #verlegerinnenmonat – dieser Hashtag begleitet das Projekt in den sozialen Netzwerken – rund um spannende Verlage. Und vor allem: um die Verlegerinnen und Macherinnen dahinter. „Noch immer sehen wir eine strukturelle Benachteiligung von FLINTA in der Gesellschaft – und diese macht auch vor der Buchbranche nicht halt“, erklärt Anne Friebel die Idee dahinter. Die Abkürzung FLINTA steht für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen – also jene, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität diskriminiert werden. „Zwar ist die Branche überwiegend weiblich, nichtsdestotrotz sind FLINTA in Führungspositionen oder der Geschäftsführungen unterrepräsentiert“, sagte Anne Friebel.
Den ganzen Januar also rückt Palomaa Publishing auf Instragram Tag für Tag eine Verlegerin (oder auch mal ein Duo) ins Blickfeld – aus Deutschland, Österreich und Dänemark. „Ganz im Zeichen von Female Empowerment in der Verlagsbranche“, wie Anne Friebel hinzufügt. Aus dem Schöne-Bücher-Verlagsnetzwerk etwa sind Marie Franz vom Goldblatt Verlag und Jeannette Bauroth (Second Chances Verlag) dabei. Und noch viele andere spannende Menschen ebenso – etwa Karin Schmidt-Friderichs vom Verlag Hermann Schmidt, die seit 2019 auch Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ist. Oder Moïra Himmelsbach, Gründerin des veganen Kinderbuchverlags.