In der Warteschleife. Keine Lesungen, kein Publikum, keine Buchverkäufe: Der Dreiklang des Corona-Alltags hat auch bei Klaus Märkert keine Ausnahme gemacht. Einst studierte er Jura und Sozialarbeit, war Streetworker und Taxifahrer – und 1984 Mitbegründer der Bochumer Dark-Wave-Diskothek „Zwischenfall“. Dunkel mag es Märkert auch auf Papier, genauer: schwarzhumorig. So wie im autobiografischen Roman „Das Besondere kommt noch“, unter „Einfluss von Musik geschrieben“. Oder in der Geschichtensammlung „Die Nacht braucht das Licht, ich nicht 3.0“. Beide Titel sind bei der Edition Outbird in Gera erschienen. Doch was tun also, wenn das (Autoren-)Leben auf Zwangspause geschaltet ist? Märkert gibt erstaunliche Einblicke: im Ruhrpodcast. Dort im Interview setzt er sich ganz offen mit dem Auskommen eines Autors in der Corona-Situation auseinander, mit dem Weitermachen und Dennochveröffentlichen – und noch dazu mit der Faulheit, zu schreiben und ein Manuskript zusammenzustellen, wenn der Verleger nicht drängelt und nachfragt und eine Deadline setzt …