Blätterkohle. Die Diskussion über Klimawandel, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein hat auch die Buchbranche erreicht. Jährlich werden in Deutschland über 400 Millionen Bücher gedruckt. Nicht zuletzt durch die Lieferengpässe bei Papier wurde Verlagen in den letzten Jahren der Wert des Rohstoffs bewusst. Siegel signalisieren Umweltfreundlichkeit: So etwa der „Blaue Engel“ für umweltfreundliche Druckerzeugnisse oder das FSC-Siegel, welches nachweist, dass das Papier zu 70 Prozent aus zertifizierter „nachhaltiger“ Forstwirtschaft stammt. Manche Verlage nutzen sogar Graspapier, Apfelpapier oder Recyclingpapier.
Manche Druckfarben (insbesondere Neon- und Metallicfarben), Drucklacke und bestimmte Klebstoffe bringen Schadstoffe ins Buch. Hier bieten sich Druckfarben auf Leinölbasis oder Klebstoffe auf Wasserbasis an. 2018 haben außerdem viele Verlage entschieden, auf Einschweißfolien weitestgehend zu verzichten. Dadurch wurde bei nur geringfügig steigenden Reklamationen viel Plastik eingespart. Auch der Transport ist ein großes Nachhaltigkeitsthema im Buchwesen – unter Bestellweg eines Buches gibt es dazu weitere Informationen.
Wusstest du … ? Jeder zweite industriell genutzte Baum wird für die Papierherstellung gefällt.