Ohne Socken. Was haben flugunfähige Seevögel mit einem Verlag am Rande des Nordschwarzwaldes zu tun? Eine ganze Menge. Am 25. April ist Welt-Pinguin-Tag – der vor allem darauf aufmerksam machen soll, dass Müll in den Meeren und der Klimawandel die posierlichen Tiere bedrohen. In Keltern unweit von Pforzheim spielt der Pinguin das ganze Jahr über eine tragende Rolle. Verlegerin Silke Boger (Foto) hat ihren pinguletta Verlag 2015 gegründet, bringt seitdem „gute Bücher und viel Liebe in die Welt“, wie sie sagt. Warum aber musste es als Maskottchen und Verlagslogo nun ausgerechnet der Pinguin sein? Silke Boger erklärt es so: „Der Spitzname meines Mannes für mich ist ‚Pingu‘, da ich den Großteil meines Daseins im Freien (ohne Socken) verbringe. Mir ist bereits zeitlebens warm und Helmy, mein Mann vermutet, dass ich von den Pinguinen abstamme – und gerne auf einer kühlen Eisscholle leben würde.“ Da lag es also nah, dass ein Pinguin auch zum Buchprogramm der Verlegerin gut passen würde. Die Endung „-letta“ wiederum komme von lettera/lettere. „Und zusammen ergab sich pinguletta = das lesende Pinguinmädchen“, sagt Silke Boger augenzwinkernd.