Aus die Maus. Fremdscham-Momente? Konnte TV-Urgestein und Modern-Talking-Hälfte Dieter Bohlen schon immer gut. Bei DSDS schwärmte er einst von Lisa Wohlgemuth (Foto: privat) als „süße Maus aus dem Erzgebirge“. Die Sängerin schaffte es in „Deutschland sucht den Superstar“ bei RTL am Ende auf Rang 2, brachte nach dem Vize-Titel einige Singles heraus. Zehn Jahre ist das her – und jetzt macht Lisa Wohlgemuth nun endlich Schluss mit dem Showgeschäft. Vor wenigen Tagen stand sie in ihrer Heimat beim „Schwarzenberger Schlossgeflüster“ auf der Bühne Rede und Antwort, überraschte dort mit einem Bekenntnis. „Ich habe mit dem Wesen der Sängerin abgeschlossen“, wird die heute 30-Jährige von der „Freien Presse“ und dem Portal Tag24 zitiert. Und „Dieses Business ist nicht so cool, wie es oft aussieht.“ Der Stress habe sie krank gemacht, die Künstlerin griff zu Tabletten, wog am Ende nur noch 52 Kilogramm – und sei „einfach leer“ gewesen. Nicht mal mehr einkaufen gehen konnte sie unbehelligt, weil Fans immer wieder Fotos machen wollten.
Auch von privaten Schicksalsschlägen – im Tunesien-Urlaub wurde ihr Vater von einem LKW überfahren, da war Lisa geraden neun Jahre alt – und einer schweren Corona-Erkrankung berichtete die Erzgebirgerin auf der Veranstaltung. Heute ist sie selbst zweifache Mutter und geht ganz andere Wege: mit einer Weiterbildung zum Epogenetik-Coach.
Was bleibt: Lisa Wohlgemuths Tipps in Buchform für alle, die eine Gesangs-Karriere anstreben – und das noch dazu ganz wasserfest als Ratgeber für die Dusche. Denn wo singt es sich am besten? Richtig, unter fließendem Wasser. „Dusch dich zum Superstar“ ist das erste und bisher einzige Duschbuch, erschienen in der Edition Wannenbuch. Heiß begehrt bei Fans der Sängerin waren signierte Exemplare des Vocal-Coachs, mit wasserfesten Stift – quasi Autogramm und Wissenvermittlung in einem.